Übergabe der Schülerspenden an Wildwasser und DKMS
v.l.n.r.: Charlotte Lihl (Wildwasser), Jan-Luca Maronde, Lukas Tohoff, Anna Wendorff, Heinrich Schrand (DKMS) und Dr. Walter Jarecki
"Tue Gutes und rede darüber" heißt es. Das tun wir gerne, denn es gibt uns die Gelegenheit, das enorme Engagement aller Schüler des Ratsgymnasiums hervorzuheben, die beim Weihnachtsbasar im Dezember beachtliche 3.568,64 € eingenommen haben. Wildwasser e.V. Rotenburg und die Deutsche Knochenmarkspenderdatei dürfen sich über jeweils die Hälfte des Spendenbetrags freuen. Beide Organisationen haben kürzlich Vertreter entsandt, um sich bei den Schülersprechern des Ratsgymnasiums, Jan-Luca Maronde und Lukas Tohoff, stellvertretend für alle Ratsgymnasiasten zu bedanken. Der Vertreter der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, Heinrich Schrand, war eigens vom Pius-Hospital aus Oldenburg angereist und freute sich besonders über die Unterstützung im Kampf gegen Blutkrebs. Angeregt wurde die Gabe an die DKMS von Anna Wendorff, die bis 2005 das Ratsgymnasium besuchte und deren Freundin selbst eine Knochenmarkspende benötigte. Sie konnte aus eigenem Erleben von der Arbeit der Organisation für die Bekämpfung von Blutkrebserkrankungen berichten.
Begeistert hat sich auch der Rotenburger Verein Wildwasser e.V. gezeigt, der vor allem die regionale Spendenbereitschaft der Ratsgymnasiasten hervorhob. Seine Vertreterin Charlotte Lihl aus Rotenburg stimmte besonders die Möglichkeit positiv, über die Arbeit des Vereins gegen sexuellen Missbrauch zu berichten und sich besonders bei den Rotenburger Schülern zu bedanken. Zuvor waren bereits 1.086,37 € vom Weihnachtskonzert und 1.053,50 € als Erlös aus der Versteigerung der Krawattensammlung von Dr. Jarecki an die Hilfsorganisation Deutschland hilft: Syrien/Nahost gespendet worden.
Schulschluss anlässlich der Verabschiedung von Dr. Jarecki
Die Schulleitung teilt mit, dass am Dienstag, dem 28. Januar 2014, der Unterricht für alle Schüler nach der dritten Stunde endet. Ab 11 Uhr findet für geladene Gäste und das Lehrerkollegium die feierliche Verabschiedung des scheidenden Schulleiters statt. Am folgenden Mittwoch wird der Unterichtstag nach der Zeugnisausgabe in der dritten Stunde beendet.
Zur Verabschiedung von Dr. Jarecki
Schüler fragen, antwortet:
Warum hören Sie auf?
Aus Altersgründen, ich bin 65 Jahre alt.
Hat es Ihnen Freude bereitet, hier unterrichten zu dürfen? Würden Sie, wenn Sie jünger wären und die Wahl hätten, wieder hier unterrichten wollen?
Ja, durchaus!
Wie lange ist ihr Arbeitstag? Gibt es als Schulleiter viel Arbeit? Ist es schwer, eine Schule zu leiten?
Das kann man alles so allgemein nicht beantworten. Arbeitstage sind sehr unterschiedlich, die Arbeit ist sehr ungleichmäßig. Leitung ist wegen der vielen Menschen immer eine komplizierte Aufgabe.
Haben Sie schon mal einen Fehler als Schulleiter gemacht?
Ziemlich sicher!
Sind bzw. waren Sie gerne Lehrer?
Ja, durchaus.
Was haben Sie sich für Ihre ganzen Jahre als Lehrer gewünscht?
Lernwillige und denkfreudige Schüler.
War die Zeit hier für Sie nur ein Beruf oder auch eine Leidenschaft?
Mehr ein Beruf.
Laufen Sie manchmal durch die Schule, wenn Sie ganz alleine da sind?
Ja.
Was war ihr Traumjob?
Das weiß ich nicht; solche Träume habe ich nicht.
Was war als Schüler Ihr Lieblingsfach?
Das weiß ich nicht so recht, denn das hing mehr vom Lehrer ab als vom Fach. Jedenfalls bin ich gerne zur Schule gegangen.
Sind Sie stolz auf sich? Sind Sie stolz auf Ihren Doktortitel?
Naja, ein wenig schon.
Wie finden Sie die Schule zu diesem Zeitpunkt? Was ist ihr Anteil am Zustand der Schule und was würden Sie noch verbessern?
Ach, das sind alles schwere Fragen. An der Schule gibt es sicher viel zu verbessern, aber das kann nicht einer alleine, denn es gehört viel gesellschaftliches Umfeld dazu. Insofern kann man auch meinen Anteil an dem jetzigen Zustand der Schule schlecht bestimmen.
Mögen Sie die Klasse 8l? Werden Sie eine bestimmte Klasse vermissen?
In der 8l sind viele liebe und interessante Kerle und Mädchen, leider investieren sie zu wenig in die Schule, das verleidet mir manchmal den Unterricht.
Werden Sie sich im Ruhestand langweilen?
Das glaube ich nicht.
Wer ist Ihr/e Lieblingskollege/-kollegin? Kennen Sie jeden Lehrer mit Vor- und Nachnamen?
Das erste verrate ich niemandem. Das zweite: ja!
Wer ist Ihr Lieblingslehrer?
Siehe vorige Frage!
Waren Sie früher ein Einser-Schüler? Sind Sie einmal sitzengeblieben?
Nein, zunächst war ich im unteren Mittelfeld, nachdem ich sitzengeblieben war (in Klasse 10, mit Latein 5), gehörte ich zum oberen Drittel.
Haben Sie jemals Mist gebaut?
Vermutlich.
Wo sind Sie zur Schule gegangen? Wann haben Sie Abitur gemacht? Wo haben Sie studiert?
In Osnabrück, 1968. In Münster, Göttingen und Leiden.
Haben Sie bei der Doktorarbeit geschummelt?
Bewusst nicht.
Tintenkleckse sind niedlich, oder?
Naja!
Warum nennen Sie alle den "Chef" und nicht Walter oder Jarecki?
Das müsst ihr andere fragen. Vermutlich drückt es Abstand und eine gewisse Vertrautheit zugleich aus.
Sind Sie mit Frau Lies zusammen?
Mit Frau Lies gehe ich mittags gemeinsam zur Kantine im Kreishaus. Manchmal ist auch Herr Horn dabei.
Wie kamen Sie auf die Idee, eine Schule zu leiten?
Warum nicht? Was andere können, müsste ich doch auch können.
Was motiviert Sie, jeden Tag zur Schule zu gehen?
Gewohnheit, Pflichtgefühl...
Erinnern Sie sich an Jonny M., wenn ja, warum? Er sagt, er sei ihr Freund.
Dazu habe ich ihn selbst ernannt. Ich kenne ihn, weil ich ihn mal unterrichtet habe.
Trinken Sie Weißbier?
Gelegentlich.
Was fahren Sie für ein Auto?
Das solltet ihr wissen, einen Berlingo.
Wo wohnen Sie?
In Verden.
Waren Sie schon mal auf dem Oktoberfest?
Nein.
Welche Schuhgröße haben Sie?
??? 42?
Haben Sie schon mal ein Knöllchen bekommen?
Ja.
Können Sie fechten?
Nein.
Wie viele Sprachen sprechen Sie?
Sprechen 2-3; lesen 4-5.
Was ist Ihr Lieblingsgetränk?
Schwarzer Tee.
Was ist Ihre Lieblingsspeise?
Bin ich mir nicht sicher.
Was ist Ihr Lieblingsdessert?
Welfenspeise.
Essen Sie gerne Eis?
Ja, sehr gerne.
Mögen Sie Kartoffeln? Und Bratwurst?
Ja.
Sind Sie Vegetarier?
Nein.
Haben Sie schon mal Burger oder Döner gegessen? Gehen Sie nach der Schule, wenn Sie in Richtung McDonald's gehen, wirklich zu McDonald's?
Selten. Wenn ich nach der Schule Richtung McDonald's zu gehen scheine, gehe ich zur Kantine im Kreishaus. Manchmal auch zum Bahnhof, wenn ich mal kein Auto habe.
Was ist ihr Lieblingslied?
Stimmungsmäßig unterschiedlich.
Spielen Sie ein Instrument?
Nicht so richtig, dafür singe ich gerne, auch im Chor.
Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Lesen.
Gucken Sie Fernsehen und wenn ja, was ist Ihre Lieblingssendung?
Sehr selten, heutzutage keine.
Gucken Sie das Supertalent?
Nein.
Haben Sie ein Handy? Haben Sie eine PS3 (Spielekonsole)?
Ja. – Nein.
Benutzen Sie What's app? Sind Sie bei Facebook?
Nein, nein!
Mögen Sie Weihnachten? Was wünschen Sie sich zu Weihnachten? Wie feiern Sie ins neue Jahr?
Ja – inzwischen nichts Konkretes – unterschiedlich.
Sind Sie verheiratet? Haben Sie viele Kinder?
Ja und ich habe 2 Söhne, 2 Töchter und 5 Enkel.
Wie viele Krawatten haben Sie? Sammeln Sie Krawatten? Haben Sie mal eine Krawatte am Strand getragen?
Bis zum Weihnachtsbasar hatte ich etwa 80, jetzt nur noch 15. Nein, am Strand eigentlich nicht.
Woher haben Sie Ihre schwarze Mütze?
Die Baskenmütze ist dunkelblau, kann man in Hutgeschäften kaufen.
Tragen Sie gerne Sachen, die aus Frankreich kommen?
Nicht generell, Baskenmützen schon.
Warum kaufen Sie Ihre Textilien in England? Haben Sie schon mal Schottenkaros getragen?
Manches gefällt mir da. Karos vor allem auf Schlipsen.
Welchem Stil würden Sie Ihren Modegeschmack zuordnen?
Das müssen andere beurteilen. Ich trage, was mir gefällt.
Sammeln Sie etwas?
Nicht konsequent.
Rauchen Sie?
Seit 5 Jahren nicht mehr.
Zu welchem Frisör gehen Sie?
Haha, zu keinem. Meine Frau schneidet mir die Haare.
Von welcher Marke sind ihre Anzüge?
Verschieden.
Sind Sie reich?
Nein, ich habe 4 Kinder.
Kennen Sie das Lied "Mein Gott, Walter!"?
Aber sicher.
Mögen Sie Ausländer?
Das ist mir zu allgemein gefragt.
Warum sprechen Sie "ae" im Lateinischen so komisch aus?
Das habe ich früher so gelernt.
Mögen Sie Tiere? Haben Sie ein Lieblingstier? Ein Haustier?
Ja; wir haben eine Katze.
Können Sie Skateboard fahren?
Nein.
Mögen Sie den Weihnachtsbasar, die Abistreiche oder den Schokoladenweihnachtsmann-Verkauf?
In Grenzen! Wenn es gut ist, ja, wenn es flach ist, weniger.
Was war das Peinlichste, was Sie je erlebt haben?
Dass ich den Namen des Elternratsvorsitzenden vergessen hatte.
Was waren die besten Momente in Ihrer Laufbahn als Direktor? Was die schlimmsten?
Das kann ich nicht mehr sagen.
Werden Sie Ihren Ruhestand auf einer sonnigen Südseeinsel verbringen?
Nein.
Haben Sie bestimmte Ziele oder Dinge, die Sie in Ihrem Ruhestand tun wollen?
Ja, durchaus.
Wie werden Sie Ihren Alltag im Ruhestand organisieren?
Das weiß ich noch nicht.
Werden Sie weiterhin Geschichte, Latein und Religion mögen?
Sicher, warum nicht?
Was macht ihr Leben lebenswert?
Vieles!!
Wie alt wollen Sie noch werden?
Das geht nicht mit Wollen.
Werden Sie die Schule und vor allem uns Schüler vermissen? Haben Sie vor, die Schule zu besuchen?
Am Anfang sicherlich, aber Besuche nützen da nichts.
Was nehmen Sie aus der Zeit in der Schule in Ihren Ruhestand mit? Werden Sie mit positiven Gefühlen an diese Schule zurückdenken?
Das wird sich auf Dauer zeigen, im Moment Zufriedenheit. – Ja, sicher!
Vorlesewettbewerb der 6. Klassen
Am Montag, dem 9.12.2013, fand am Ratsgymnasium wieder der Vorlesewettbewerb des 6. Jahrgangs statt. Die Klassensieger aller 6. Klassen lasen zuerst je einen Abschnitt aus einem selbstgewählten Text vor, anschließend einen fremden Text. Alle Teilnehmer waren sehr gut vorbereitet und super motiviert. Entsprechend schwierig war die Entscheidung für die Jury. Als Schulsiegerin darf Julina Schwindt aus der 6i im Februar im Regionalentscheid unsere Schule vertreten. Sie trug einen Abschnitt aus "Gregs Tagebuch" vor. Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels steht unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schüler-Wettbewerben mit etwas 600.000 Teilnehmern pro Jahr.
Wir danken allen Spendern und Beteiligten sehr herzlich dafür, dass wir vom Weihnachtskonzert 1086,37 € und dank der Versteigerung von Dr. Jareckis Krawattensammlung auf dem Weihnachtsbasar 1053,50 € der Hilfsorganisation Deutschland hilft: Syrien/Nahost zukommen lassen konnten.
Beim Weihnachtsbasar, der von unseren Schülern organisiert wurde, konnten insgesamt 3.568,64 € eingenommen werden. Dieser Erlös wird einem Kinderhospiz und der Deutschen Knochenmark-Spenderdatei zukommen. Allen Schülern, Lehrern und Mitarbeitern des Ratsgymnasiums: Frohes Neues Jahr!
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Der "TAG DER OFFENEN TÜR" für den kommenden Jahrgang 5 findet am 22. Februar 2019 ab 15:00 Uhr statt.
Die Termine für die Anmeldung sind:
Bringen Sie, wenn möglich, bitte folgende Unterlagen mit zur Anmeldung: