Präventionsprojekt für Achtklässler: Kinder stark machen
Oder besser: Jugendliche stark machen. Als bunt, verwirrt und scheinbar nicht immer zielgerichtet auf dem richtigen Weg könnte man den Zustand von 13-/14-Jährigen inmitten von Pubertät und Persönlichkeitsfindung beschreiben. Am Ratsgymnasium haben nun Achtklässler Unterstützung in der manchem noch als Gefühlschaos in Erinnerung gebliebenen Zeit gefunden.
Der Arbeitskreis Prävention des Elternrats hat den Schülern der achten Klassen gemeinsam mit kompetenter Unterstützung geholfen, Gefahren und Möglichkeiten ihres Lebensabschnittes zu begreifen und zu erkennen.
Die sechs Klassen haben sich im Vorfeld für einen von fünf Workshops entschieden. Eine Gruppe bekam im Kalandshof die Möglichkeit, Einschränkungen durch Behinderung am eigenen Leib zu spüren. Die Teilnehmer mussten hier einen Mitschüler im Rollstuhl zum Einkaufen in die Innenstadt begleiten. Auf dem Rückweg wurden die Rollen getauscht.
Andere Schüler erhielten einen Einblick in die Arbeit der Suchtberatungsstelle und wurden über den Missbrauch von Alkohol und Drogen aufgeklärt. Des Weiteren standen Hinweise auf sogenanntes Smart Food für clevere Schüler, Ernährungspyramiden und Recherchen im Lebensmittel-Dschungel auf dem Programm des Vormittags.
Da pubertierende Jugendliche häufig einfach nur mit sich selbst beschäftigt sind, lauern auch Gefahren in Alltagssituationen. Diese zu erkennen und zu vermeiden wurde in der Turnhalle geprobt. Hilfestellung dafür gab auch der Workshop mit dem Titel "Ich hau Dir eine rein - Oder geht es auch anders?". "Dass es möglich ist, wissen wir natürlich, aber die Tipps der Experten waren sehr hilfreich und praxisnah", fasst ein Schüler zusammen. Dieser Präventionstag, traditionell mit Elternbeteiligung sehr engagiert angeboten und durchgeführt, hinterließ ebenso farbige wie intensive Eindrücke und lieferte den Achtklässlern am Ratsgymnasium das "Gewusst-wie!".
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Berührung mit dem Rolli
Keine K.O. Runde
Hitzige Debatte
Ganz schön smartes Food |
Das Organisationteam (v.l.n.u.): Peter Handrich, Michael Behr, Stephan Slomma, Andrea Gahler, Dr. Walter Jarecki, Sergej Erschow, Astrid Lübben, Heike Tetzlaf, Birgit Thiel, Dr. Dörthe Blume, Viktoria Hildermann (nicht im Bild: Eduard Hermann, Rita Kryson, Holger Kunz, Mirko Richter)
"Schülerstreik"
Zum Beschluss der SV teile ich mit:
Schüler/innen können nicht streiken. Sie sind schulpflichtig. Ein sog. Streik ist absichtliches Fernbleiben vom Unterricht und gilt als unentschuldigtes Fehlen.
Alle Eltern seien darauf hingewiesen, dass Schülerinnen und Schüler, die nicht zum Unterricht erscheinen, auch nicht der Aufsichtspflicht der Schule unterliegen.
gez. Dr. W. Jarecki, OStD
Mitteilung der Schulleitung
Der Schulelternrat hat mich gebeten, zum Thema „Schulfahrten“ eine Erläuterung abzugeben.
Die Personalversammlung hat in der letzten Woche die Belastung der Lehrkräfte durch die angekündigte Erhöhung der Pflichtstundenzahl der Lehrer an Gymnasien diskutiert. Diese Erhöhung der Pflichtstundenzahl erhöht nicht die Gesamtarbeitszeit, die liegt für alle Beamten bei 40 Std. pro Woche im langfristigen Mittel.
Daher ist die Personalversammlung zu der Meinung gekommen, dass als Ausgleich für die Erhöhung der Pflichtstundenzahl an anderer Stelle Arbeitszeit eingespart werden muss. Dies kann selbstverständlich nicht bei Pflichtaufgaben erfolgen, sondern nur bei „freiwilligen“ Leistungen. Dazu gehören viele pädagogisch sinnvolle Tätigkeiten, die man zwar erwartet, die aber i.E. nicht verpflichtend gemacht werden können. Ein solcher Bereich sind mehrtägige Klassen-/Studienfahrten und Fachexkursionen.
Daher hat die Personalversammlung an dieser Stelle eine Möglichkeit zur Reduzierung der Gesamtarbeitszeit gesehen, in pädagogischer Verantwortung aber Austauschfahrten und –besuche ausgenommen. Auch über weitergehende freiwillige Maßnahmen ist diskutiert worden.
Letztlich hat die Personalversammlung beschlossen; Klassen-/Studienfahrten und Fachexkursionen nicht mehr anzubieten.
Für Einzelheiten verweise ich auf einen Brief des Personalrates, den Ihre Kinder am 20.11.2013 erhalten haben (nachzulesen unter Schule/Organisation/Personalrat).
Die Entscheidungshoheit liegt rechtlich allerdings nicht bei der Personalversammlung, sondern bei dem einzelnen Kollegen, der einzelnen Kollegin, der, die eben keine Fahrt durchführt. Dieses Recht der einzelnen Lehrkraft ist unbestritten, so dass nicht die Möglichkeit besteht, seitens der Schulleitung die Durchführung derartiger Fahrten zu erzwingen.
Andere Veranstaltungen (Weihnachtskonzert, -basar u.ä.) sind derzeit nicht betroffen.
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Am 19.11.2013 haben einige Schülerinnen und Schüler in der vierten Stunde die Schule verlassen, um vor dem Rathaus zu demonstrieren. Dabei handelt es sich um unentschuldigtes Fehlen während des Unterrichtes. Ich bitte in diesen Fällen die Eltern für eine Entschuldigung zu sorgen; liegt diese vor, wird das Fehlen keine weiteren Konsequenzen haben.
gez. Dr. W. Jarecki, OStD
Schulleiter
Mehrarbeit statt Qualität? - Wir entscheiden uns für Letzteres!
Liebe Interessierte, der Schüler- und Elternbrief zu diesem Thema ist unter Schule\Organisation\Personalrat nachzulesen.
Schnappschuss der Woche: Handy-Defilee
Alle schauen auf das Klassenklima: Sechstklässler gegen Mobbing
Gebannte Sechstklässlerinnen
Alle Augen der Sechstklässler schauten gebannt auf die Leinwand der Aula des Ratsgymnasiums. Kein Blockbuster, sondern "Sandra wird fertiggemacht“ stand hier auf dem Programm. Schon der Titel des Films macht deutlich, worum es geht. Sandra ist ein beispielhaftes Mobbing-Opfer. Sie wird angepöbelt, fertig gemacht, schikaniert, durch offene und subtile Gewalt über längere Zeit sozial ausgegrenzt.
Beim Klassenklima-Projekt des Ratsgymnasiums, alljährlich organisiert von der Beratungslehrerin Marina Petersen und dem Beratungslehrer Gerhard Wenschkewitz, wird das Problem Mobbing unter Schülern aufgegriffen. Schüler der sechsten Klassen und etliche engagierte Lehrkräfte, die extra geschult und vorbereitet wurden, verbringen diesen Tag gemeinsam, um dumme Sprüche, Beleidigungen, Schikanen oder Lästern unter Mitschülern zu entlarven und Anlässe zum Streit zu verhindern. Wenn sich diese Anlässe wiederholen und über einen längeren Zeitraum gegen einen Schüler richten, dann ist von Mobbing die Rede.
"Wir tun etwas für das Klassenklima“ war daher der Titel eines Aktionstages, an dem die gesamte Jahrgangsstufe sechs des Ratsgymnasiums teilnahm. Ziel war es, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen, damit das Problem Mobbing gar nicht erst akut wird. Mit Hilfe von Spielen, Filmszenen, Rollenspielen und Gesprächen beschäftigten sich die Schüler mit der Thematik und auch mit der Frage, was eine Klassengemeinschaft „gut“ macht, was sie stört und wen man eventuell um Hilfe bitten kann. Mit Hilfe der Theaterpädagogik wurden entscheidende Konflikte und mögliche Lösungen zunächst spielerisch herausgearbeitet. Wesentlich dabei war die Erkenntnis, dass letztlich die „Zuschauer“ die Macht haben, ein Mobbing zu beenden!
Anschließend wurden innerhalb der Klassen in getrennten Jungen- und Mädchengruppen die Konflikte konkret in der Klasse benannt und mit einem „Mobbing-Barometer“ verdeutlicht. Im letzen Teil der Veranstaltung hatten alle Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, die Probleme in der Klasse offen anzusprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Eine Schülerin resümiert: "Nach dem Film haben wir selber eine Szene im Klassenzimmer gespielt. Das war echt cool!" Letztlich führte der Tag dazu, dass alle Schülerinnen und Schüler erkannt haben, dass Mobbing jeden in der Klasse treffen kann. Jeder weiß, wie wichtig eine gute Klassengemeinschaft ist und was jeder einzelne dafür tun kann, damit alle sich wohlfühlen!
Der "TAG DER OFFENEN TÜR" für den kommenden Jahrgang 5 findet am 22. Februar 2019 ab 15:00 Uhr statt.
Die Termine für die Anmeldung sind:
Bringen Sie, wenn möglich, bitte folgende Unterlagen mit zur Anmeldung: