Ratsgymnasium Rotenburg - Ratsgymnasium Rotenburg (Wümme)

                                            Mit „Simsala“ zum Sieg!

Ein Junge, dem ein Horn auf dem Rücken wächst, Pinguine, die sich über das Leben Gedanken machen… bei dem Lesewettbewerb der 6. Klassen am Ratsgymnasium gab es wieder vielen interessante Bücher, die die Kinder zum Vorlesen ausgewählt hatten.
Bereits seit 1959 veranstaltet der Börsenverein der deutschen Buchhandels diesen Wettbewerb, um das Lesen unter den Kindern zu fördern. Eine Initiative, die gerade heute im Umfeld von Facebook und SchülerVZ  zunehmend wichtig wird.
„Fernsehen bildet. Immer, wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese.“ (Groucho Marx)
Die Kinder der 6. Klassen hatten sich dieses Motto zu Herzen genommen und waren beim klasseninternen Vorlesen als Beste hervorgegangen. Am 6.12.12 traten sie nun unter den kritischen Blicken ihrer  Deutschlehrer und Lehrerinnen gegeneinander am Ratsgymnasium an. Die überzeugende Lesetechnik und Textgestaltung sowie das beim Lesen gezeigte Textverständnis waren schließlich ausschlaggebend für den Sieg von Hauke Damerow, der beim Vorlesen sowohl mit seinem eigenen Text „Simsala“ als auch mit dem für ihn fremden, von der Jury gestellten Text überzeugte. Für Hauke heißt es nun abwarten bis zum Februar, wenn der Kreisentscheid ansteht.

                     Scheck an Freibettenfonds         

 „...,dass Kinder wieder leben dürfen“ ist ein Satz aus der Werbebroschüre des Freibettenfonds des Diakoniekrankenhauses, der gut auch als Motto zum weihnachtlichen Basar des Ratsgymnasiums passen würde. Praktisch alle Klassen und Kurse haben sich kurz vor den Weihnachtsferien an dem Basar beteiligt und insgesamt 3751,30 Euro eingenommen. Diese Summe wird, dem Beschluss des Schülerrates folgend, komplett dem Freibettenfond zur Verfügung gestellt. Dazu kommen noch rund 700 Euro, die als Erlös aus den Weihnachtskonzerten stammen.
„Das ist ja eine enorme Summe“, freute sich Pastor Matthias Richter vom Fundraisingbüro Rotenburg. Er erzählte den Schülersprechern Katharina Jaeschke und Ferdi Aslan etwas über die Verwendung des Geldes, will dies aber auch noch im Rahmen einer Schülerratssitzung noch einmal für alle Schüler berichten. So würden im Diakoniekrankenhaus ständig zwei Betten freigehalten, um Kindern aus Krisen- und Kriegsgebieten eine Behandlung zu ermöglichen. Dabei stelle das Krankenhaus die Grundleistungen wie Betten und Versorgung zur Verfügung, Ärzte und Schwestern arbeiteten umsonst und dann blieben noch hohe Kosten übrig für Prothesen, Hilfsmittel oder spezielle Medikamente. Und genau dafür werde viel Geld gebraucht und nun auch die Spende des Ratsgymnasiums eingesetzt.
Schulleiter Dr. Walter Jarecki betonte, dass er sich vor allem über den hohen Einsatz der Schülerinnen und Schüler freue, die sich jedes Jahr wieder für soziale Projekte einsetzten. „Wir wollen schließlich selbständige Schüler“, sagte er, und dies ist letztlich auch das Ziel des Freibettenfonds. Ein Mindestmaß an Selbständigkeit für Kinder, die dann mit einer Arm- oder Beinprothese ihr Leben in ihrer Heimat wieder selbst gestalten können.

              Schüler-Tagung zum „Pulverfass Nah-Ost“

Der Politik-Leistungskurs des Ratsgymnasiums  mit seiner Tutorin Jessica Andreßen hatte das Glück, an einer hochkarätig besetzten Tagung zum Nah-Ost-Schlüssel-Konflikt zwischen Israel und Palästina teilnehmen zu können.
75 Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen trafen sich in der ev. Akademie in Loccum, um sich mit der besonderen Lage der Israelis und Palästinenser zu beschäftigen: Die Konfliktateure „radikale israelische Siedlerbewegung“ und „radikal-islamischeHamas“ wurden in abwechslungsreichen Workshops untersucht. Die „Staatsgründung Israels“ und Verhandlungen um das in der Region besonders knappe Gut Wasser wurden in Planspielen nachempfunden. Den Höhepunkt bildeten die Interviews, die die Schüler per Video-Live-Schaltung mit Tel-Aviv, Beirut und Bethlehem teils auf Englisch führten. Die Fragen an die Gesprächspartner zu Haltung und Perspektiven zum Konflikt wurden in den Workshops zuvor ausgearbeitet. Für knappe drei Tage stand ein straffes Programm, das abends noch durch renommierte Dokumentationen über Jugend in Gaza oder den Libanon-Feldzug Sharons bzw. eine auch stilistisch ansprechende Lesung über Friedensstifter beider Lager abgerundet wurde. Beeindruckend war das Niveau der Beiträge der teilnehmenden Schüler, die   gut informiert waren, die teils sogar im Rahmen eines Projektes vor Ort (Er-)Kenntnisse gesammelt hatten.

Weihnachtsbasar

"Internationale Weihnachten" lautete das Motto des diesjährigen Weihnachtsbasares am Ratsgymnasium, der schon traditionell am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien stattfand. In der Pausenhalle, aber auch in den Klassenräumen des Erdgeschosses waren zahlreiche Stände aufgebaut, in denen es mehr oder weniger um Weihnachten ging. Kekse, Geschenke, Weihnachtskarten, aber auch Bratwurst, Fruchtcocktails oder Waffeln wurden in großer Zahl verkauft. Und zwar nicht nur an aktuelle Schülerinnen und Schüler, sondern auch an Ehemalige, die diese Zeit für ein Treffen in der alten Schule nutzten. Auch zahlreiche Eltern und Großeltern bestaunten entweder das Verkaufstalent ihrer Kinder und Enkelkinder oder konnten ihnen bei musikalischen Aufführungen zuhören, die den ganzen Vormittag in der Aula stattfanden. 
Der Weihnachtsbasar wurde von der Schülervertretung des Ratsgymnasiums organisiert und mit dem Erlös soll auf Beschluss des Schülerrates der Freibettenfond des Diakoniekrankenhauses unterstützt werden.