Zehntklässler bringen Autos mit Wasser und Sonne an den Start
Spannendes Rennen und das Siegerteam
Scheinbar hat sich seit frühen Kindertagen nicht viel geändert, wenn Jungen und Mädchen gebannt auf kleine Spielzeugautos starren. In der 3.-6. Stunde am 9. März ist diese Faszination dem Besuch von Ingenieuren der Daimler AG geschuldet, die Zehntklässler im Rahmen des Physikunterrichts für die Antriebe der Zukunft begeistern wollen. Daimler führte damit zum wiederholten Male das Projekt „tech@school“ am Ratsgymnasium fort. An zwei Unterrichtstagen standen zwei Wochen vorher zunächst theoretische Informationen über den Berufsalltag eines Ingenieurs und die praktischen Erfahrungen der Schüler im Mittelpunkt des Austauschs. Beim Praxisprojekt sollten die Schüler anhand des Experiments „Wasserstoff in Bewegung“ den Einsatz der Brennstoffzelle in Zukunftsautos im Miniaturmaßstab erkennen: Die mit destilliertem Wasser befüllten Modellautos zeigen in den Brennstoffkammern eine Reaktion des sich im Wasser befindlichen Wasserstoffs mit Sauerstoff. Dabei entsteht Strom, der den Autos die Antriebskraft liefert. Tech@school nennt Daimler das Projekt, das Physik aus der Praxis in die Schule bringt. Das Unternehmen will damit laut eigenen Angaben bei Jugendlichen frühzeitig Begeisterung für Technik wecken und mit dem Projekt „Genius“ die konzernweiten Bildungsaktivitäten für Kinder und Jugendliche dem sinkenden Interesse Jugendlicher an technischen Themen langfristig entgegenwirken und den Nachwuchs für Ingenieursberufe begeistern. Der Physiklehrer Ulf Konrad organisiert neben der Kooperation mit Daimler seit längerem die Erstellung von seltsamen Gefährten, die mit der Kraft von Mausefallen vorankommen und jedes Jahr mit großer Innovationskraft auffallen. Vielleicht auch ein Grund dafür, weshalb sich der weltweit agierende Autokonzern bereits mehrmals Abiturienten aus der Gerberstraße für ein duales Ingenieursstudium ins Unternehmen geholt hat. Das erste Wasserstoffautorennen hat eine Mädchengruppe der 10l gewonnen. Veronika, Jasmin, Julia und Meike freuten sich über den kleinen Vorteil: "Läuft bei uns!" (s. Foto) Vielleicht nutzen sie das weite Angebot an Ausbildungsgängen des Autoriesen und erobern sich weiterhin eine vermeintliche Männerdomäne.
Daimlers Ingenieure machen Schule
Siebtklässler ganz nah an der Kunst Die 7c und 7m haben mit ihrer Kunstlehrerin Sabine Neugebauer Anfang März die Jahresausstellung der Bildnerischen Werkstatt (Rotenburger Werke) in der Lindenstraße besucht. Besonders intensiv wurde die Videoarbeit "Hamburg Safari" von Dietmar Jäschke besprochen, der viel mit der Kameraeinstellung "Close-up" arbeitet. Auch Unterschiede und Bezüge zum Ausstellungsbesuch der Jahresausstellung im letzten Jahr wurden hergestellt. Für alle ein spannender Besuch. Für die 6B hat es am Freitag einen ersten Kontakt mit einem Jahresausstellungsbesuch der Bildnerischen Werkstatt gegeben. Für die Sechstklässler folgt ein Druckprojekt im Juni in der alten Turnhalle an der Lindenstraße. |
Einladung zur Ausstellungseröffnung „Gegen das Vergessen“: 12:00 – 13:00 Uhr (öffentliche Veranstaltung)
Zuerst wird in der Aula, danach in der Pausenhalle die Wanderausstellung „Den Blick gegen das Vergessen gerichtet“ eröffnet, zu der auch Interessierte außerhalb unserer Schule sehr herzlich eingeladen sind. Die Schulleitung hat zu dem Ereignis ebenfalls Schüler benachbarter Schulen wie die Realschule und die Berufsbildende Schule Rotenburg eingeladen. Das Programm sieht zunächst die Begrüßung durch die Schulleiterin Iris Rehder vor. Danach richtet Landrat Hermann Luttmann ein Grußwort an das Publikum. Bevor der einführende Film „Gegen das Vergessen“ weiter in die Thematik einführt, ergreift der Vertreter der Deutschen Gesellschaft e.V. Stefan Johanni das Wort. Nach abschließenden Worten des schulverantwortlichen Organisators Hans-Dieter Freytag steht die erstmalige Besichtigung der Ausstellung an. Sie entstand im Rahmen einer Begegnung von deutschen, französischen und polnischen Jugendlichen auf Usedom im Jahr 2008 und spiegelt existentielle Fragen, die der Besuch von Orten des Gedenkens und der Erinnerung bei den Schülern aufwarf. Ratsgymnasiasten und Öffentlichkeit haben bis zum 18. März Gelegenheit, die Pausenhalle zum Besuch der Wanderausstellung aufzusuchen. Partner und Förderer der Ausstellung sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Rhabarberbier mit einem Schuss Revolution - Impressionen vom Kleinkunstabend
Der Seminarfachkurs von Volker Evers kann sich über die gelungene Organisation eines bunten und abwechslungsreichen Kleinkunstabends freuen. Die Verantwortlichen für Technik, Werbung, Programm- und Künstlerbetreuung haben „einen guten Job gemacht“, so die einhellige Meinung aus dem Publikum. Und erst die Künstler des Abends! Da ist zunächst der allererste Auftritt der Streicherklasse 5m zu nennen. Die sehr aufgeregten kleinen Streicher von Frank Domhardt gaben ihr Bestes und zauberten auf leeren Saiten rhythmische Stücke, die das Publikum zum Mitmachen motivierten. Im Anschluss trat die Zirkus AG auf. Die Mädchen traten trotz der Erkrankung ihres Zirkusdirektors, dem Sportlehrer André Artinger, auf und balancierten geschickt mit Ball, Tüchern und Rädern. Danach kamen Schülerinnen der 6b mit einem eigenen Theaterstück auf die Bühne, in dem sie Probleme unter „Zicken“ und gleichalten Mädchen aufgriffen und witzig zur Schau stellten. Vanessa und Norah derselben Klasse spielten anschließend musikalisch und unaufgeregt zwei atmosphärische Klavierstücke. Vor der Pause zeigte die schon routinierte Streicherklasse 7m, dass sie unter Frank Domhardt auch zu anderen Instrumenten greift und performte den Hit „Standing still“ von Roman Lob. In heiterer Pausenstimmung interessierten sich viele Besucher für die ausgestellten Werke der bildenden Künstler. Zum einen eine Reihe von Bildern zum Thema „Mensch und Stadt“ des 12er Pluskurses Kunst unter der Leitung von Martina Bantje-Reuter. Zum anderen ein überdimensionales Aquarium von Schülern der 7c, 7m und Kunstlehrerin Sabine Neugebauer. Außerdem eine Reihe von 10er Bildern der 10m mit ihrem Kunstlehrer Niels ten Brink. Nach der Pause trat Lucas Rennebach ein zweites Mal auf und erntete mit akrobatischen Wortkünsten rund um Rhabarber und Tourette schallendes Gelächter im Publikum. Dann kamen die Kurse Darstellendes Spiel der Oberstufe an die Reihe und zeigten ihre Unterrichtsergebnisse, für die Jonas Kruse verantwortlich zeichnet. Sie spielten eigene Stücke, die sich thematisch zwischen Revolution, Irrenanstalt und Klassentreffen bewegen, sich also mit der aktuellen und zukünftigen Lebenswelt der Schüler beschäftigen. Ein Gitarrenduo bis –trio läutete sehr gekonnt das Ende des „Jeder-kann-mitmachen-Abends“ ein. Abgerundet wurde der Abend voller erstaunlicher Talente mit zwei Welturaufführungen aus dem musikalischen Bereich. Drei Sängerinnen der 9p2 unter ihrem Musiklehrer Ignacio Mujica Alvarado führten erstmalig zwei selbst komponierte Lieder aus einem Musicalfilm auf, der aktuell im Musikunterricht entsteht und die Figur Wilhelm Tells thematisiert. Sie führten die Besucher durch ihren fast besinnlichen Charakter in die Nachtruhe und überließen sie ihren Gedanken zum gerade Erlebten.
Urkunde zeigt Engagement für den Frieden
Bei einer kleinen Zeremonie am Montag, dem 22.2.2016 erhielten Schüler und Schülerinnen der Klassen 10f2 mit Klassenlehrer Eckard Teichgräber und 10k mit Klassenlehrerin Metta Lorenzen-Mahnken in der Pausenhalle des Ratsgymnasiums ihre Urkunden aus den Händen von Landrat Hermann Luttmann in seiner Funktion als Kreisvorsitzender des Volksbunds Deutsche Kriegsgräbervorsorge (VDK). Gemeinsam mit dem Kreisgeschäftsführer des Südkreises Michael Meyer bedankten sich beide Vertreter bei den Ratsgymnasiasten, die rund um den Volkstrauertag im vergangenen November in Rotenburger Haushalten eine Summe von 1.326,78 € gesammelt haben. Dr. Henning Pieper, Schulreferent des VDK, nahm bei der Gelegenheit die Spende entgegen und bedankte sich sehr herzlich für das außerordentliche Engagement: „Wir brauchen freiwillige Helfer, um unsere Arbeit zum Gedenken und für den Frieden weiterführen zu können.“ Das Engagement der Schüler fußt direkt auf Erfahrungen, die sie als Neuntklässler bei dem Friedensprojekt in Lommel/Belgien erwerben konnten. Die jährlich stattfindenden Fahrten von Ratsgymnasiasten in die belgischen Gräberlandschaften hinterlassen ihre Spuren, wenn sich die Jugendlichen hautnah mit den Auswirkungen von Krieg und Terror des letzten Jahrhunderts konfrontiert sehen. Dadurch profitieren sie direkt von dem jahrzehntelangen Bemühen des VDK für Prävention und Friedenssicherung, welches am Ratsgymnasium vom Stellvertretenden Schulleiter Hans-Dieter Freytag unterstützt wird.
Der "TAG DER OFFENEN TÜR" für den kommenden Jahrgang 5 findet am 22. Februar 2019 ab 15:00 Uhr statt.
Die Termine für die Anmeldung sind:
Bringen Sie, wenn möglich, bitte folgende Unterlagen mit zur Anmeldung: