Impressionen vom Tag der Offenen Tür für angehende Fünftklässler
Am 11. März 2016 waren vor allem Grundschüler und ihre Eltern eingeladen, sich über den weiterführenden Schulbesuch des Ratsgymnasiums zu informieren. Zu Beginn fanden Führungen durch das Schulgebäude statt und die einzelnen Bereiche gaben dank Fachlehrern Einblick in ihren Unterricht. Danach erhielten zunächst Eltern von der Schulleiterin Iris Rehder relevante Informationen zum Schulübertritt, während sich zukünftige Fünftklässler zum Beispiel von der Zirkus AG in der Pausenhalle unterhalten lassen konnten. Für kleine und große Besucher machte dann die Bläserklasse Lust auf die Anmeldung für die Instrumentalklasse. In diesem Jahr können die zukünftigen Ratsgymnasiasten sich auch erstmalig für die neue Chorklasse anmelden, um professionelles Singen zu lernen. Die Bilder der Veranstaltung zeigen begeisterte Kinder, die zum Beispiel in der Physik einen Schaumkuss platzen, Chemiker zaubern und Streicher sowie Bläser musizieren gesehen haben.
Anmeldung für neue Fünftklässler: Do., 21. April, 9:00 – 18:00 Uhr und Fr., 22. April, 8:00 – 12:00 Uhr im Sekretariat des Ratsgymnasiums
Kleiner Schlangenbeschwörer - Nachwuchs! - Nicht nur heiße Luft!
Taucherbrille andersrum! - Motivierende Bläserklasse!
Fortgeschrittene Streicher! - Die "Welt" zu Füßen!
Achtung, Explosion! Schaumkuss für alle!
AG "Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage" organisierte Theateraufführung
Schüler mit interessierten Gesichtern reckten sich die Hälse. In der Aula wurde gerade ein Theaterstück von der Kulturschule Leipzig aufgeführt. Das Ein-Mann-Stück aus dem Jahre 1991 hat einen sehr aktuellen Bezug, denn das Stück „Dreck“ nach Robert Schneider thematisiert Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit. Die Theatermacher fassen den Inhalt wie folgt zusammen: „Jeder soll individuell sein – aber wehe einer ist anders!“ Die AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ unter der Leitung von Bianca Wostbrock hatte den Theatervormittag organisiert und Schüler des Politik- und Geschichtsunterrichts der 9. und 11. Jahrgangsstufe zum Mitreden eingeladen. Der Schauspieler Maximilian Westphal (s. Foto) schlüpfte für die Darstellung zunächst in verschiedene Rollen. Josephine, Jahrgang 11, fasst das Theaterstück wie folgt zusammen: "Auf authentische Art und Weise versetzte sich der junge Schauspieler in die Rolle des Arabers Sad, der nach Deutschland ausgewandert ist und vom Rosenverkauf lebt. Dabei wurde auf die Probleme, auf die Migranten hierzulande stoßen, aufmerksam gemacht. Insbesondere das Gefühl, zwar im Lande geduldet zu werden, aber sich nicht heimisch zu fühlen, da man noch nicht einmal als ganz normaler Mitbürger wahrgenommen wird, nahm eine bedeutende Stellung ein. Auch die Scheu vor ausländischen Mitmenschen sowie die zahlreichen fremdenfeindlichen Vorurteile und Parolen wurden inhaltlich behandelt." In der anschließenden Diskussion mit den Schülern kamen die absurden Vorurteile, die vermeintlich Angst bei vielen auslösen, wiederum zur Sprache. „Angst“, sagt Nina aus dem elften Jahrgang, „kann ich auch vor Nachbarn haben, die ich nicht kenne. Wichtig ist doch, dass ich sie erst mal kennen lerne.“
Hockey im Fokus der 7. Jahrgangsstufe
In diesem Jahr haben unsere fünf Klassen der Jahrgangsstufe 7 beim Sporttag wieder den Klassenmeister im Hockey gesucht. Bei toller Stimmung konnte das jetzt schon zum zweiten Mal stattfindende Hockeyturnier nur ein Erfolg werden. Ohrenbetäubende Fangesänge aller beteiligten Klassen sorgten für eine gute Atmosphäre und verwandelten die Halle in einen Hexenkessel. Besonders hervorzuheben war hier die Klasse 7M die immer wieder mit neuen Fangesängen ihre drei Klassenteams unterstützten und von der Jury in der Kategorie „Fans“ als fantasievollste Klasse ausgewählt wurde. Nach einer spannenden Finalrunde belegte die Klasse 7m den 4. Platz. Die Klassen 7d und 7b teilten sich den 3. Platz. Den 2. Platz erreichte die Klasse 7c. Den Sieg des Turniers trug die Klasse 7a davon. Allen Beteiligten noch einmal ein großes Lob und Dankeschön für den reibungslosen Ablauf des Turniers. Die teilnehmenden Mannschaften haben als Hockeyspieler und Hockeyspielerinnen ihr Bestes gegeben und hatten viel Spaß an diesem Highlight kurz vor den Osterferien. Auch dem Sportlehrer André Artinger und Betreuer Philipp Rathje hat es genauso viel Spaß gemacht. Sie freuen sich schon auf das nächste Turnier!
Ausstellung „Gegen das Vergessen“: Besuchern bis zum 18. März geöffnet
Interessierte Ratsgymnasiasten studieren die Ausstellung
In der Aula des Ratsgymnasiums eröffnete die Schulleiterin Iris Rehder gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Landrat Hermann Luttmann und zahlreichen Gästen die Wanderausstellung „Den Blick gegen das Vergessen gerichtet“, zu der auch Interessierte außerhalb unserer Schule sehr herzlich eingeladen sind. Frau Rehder begrüßte alle Anwesenden und den Vertreter der Deutschen Gesellschaft e.V. Stefan Johanni. Sie dankte zunächst ihrem ständigen Vertreter Hans-Dieter Freytag für sein jahrelanges Engagement für das Anliegen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräbervorsorge. Bei ihrer Begrüßung erinnert sie auch an die Arbeit des Volksbundes, von den vielfältigen Leiden während des Zweiten Weltkrieges zu erzählen. Weiterhin hob sie hervor: "Auch die Verantwortung, die aus diesen Erfahrungen folgt, lässt uns heute, da viele Menschen auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung Schutz in Europa suchen, nach Lösungen suchen, die von Menschlichkeit geprägt sind. Die Erinnerung an die eigene Geschichte hilft uns, reflektiert zu handeln und um die richtigen Entscheidungen für die Gegenwart und die Zukunft zu ringen." Das Ratsgymnasium sieht sich nach Rehder hier in der Verantwortung. Daraus resultiert ein Bildungsauftrag, für dessen Erfüllung den Schülern der Jahrgänge 9 und 10 das Friedensprojekt in Lommel, Belgien angeboten wird. Dieses Bemühen wird von der Station der Ausstellung "Den Blick gegen das Vergessen gerichtet" am Ratsgymnasium unterstützt. Landrat Hermann Luttmann wandte sich im Anschluss mit einem Grußwort an das Publikum und hob hervor, dass sich die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge wandelt. Die Aufgabe ist inzwischen nicht mehr die bloße Grabpflege, sondern das Erinnern an die Schrecken des Krieges und die Bewahrung des Friedens, der wie auch heute noch sichtbar nicht selbstverständlich sei. Junge Leute erfahren davon nicht mehr von Zeitzeugen. Sie können nur noch mit den Überresten des Kriegsterrors umgehen und aus der Beschäftigung damit lernen. Bevor ein kurzer Film weiter in die Thematik einführte und die Erfahrungen von Teilnehmern an der Begegnungswoche in Swinemünde dokumentierte, ergriff der Vertreter der Deutschen Gesellschaft e.V. Stefan Johanni das Wort und mahnte, dass Krieg und Vertreibung auch heute noch in Europa, zum Beispiel in der Ukraine, präsent seien, obwohl es eigentlich keine Grenzkontrollen und zumeist eine einheitliche Währung in Europa gäbe. Nach abschließenden Worten des schulverantwortlichen Organisators Hans-Dieter Freytag stand die erstmalige Besichtigung der Ausstellung an. Sie entstand im Rahmen einer Begegnung von deutschen, französischen und polnischen Jugendlichen auf Usedom im Jahr 2008 und spiegelt existentielle Fragen, die der Besuch von Orten des Gedenkens und der Erinnerung bei den Schülern aufwarf. Der Zugang erfolgte emotional. „Mir geht es schlecht. Ich verstehe nicht, warum so viele Menschen gestorben sind,“ beschrieb eine Teilnehmerin ihren Zustand nach dem Besuch des Golm in Swinemünde. In der Parkanlage waren noch im März 1945 20.000 Zufluchtsuchende bei einem Bombenangriff gestorben. Eine französische Lehrerin fasste wie folgt zusammen, was ihre Schüler bei dem Projekt gelernt haben: „Sie wissen jetzt, dass man ohne Geschichte nichts aufbauen kann." Die Jugendlichen versuchten sich durch Fotografien und Texte den Schicksalen zu nähern und neue Perspektiven einzunehmen. Ratsgymnasiasten und Öffentlichkeit haben bis zum 18. März Gelegenheit, die Pausenhalle zum Besuch der Wanderausstellung aufzusuchen.
Zufriedene Gesichter bei den Ausstellungsmachern: Landrat Hermann Luttmann, Hans-Dieter Freytag und Iris Rehder mit Gästen Sven Thiemer, Schulleiter der IGS, und Eckard Teichgräber
Fidele Gesichter bei Spendenübergabe für Kinderhospizarbeit
Schulleiterin Iris Rehder mit Gerhard Eimer (Kinderhospizarbeit Fidelius), Volker Evers (Seminarfachlehrer) und Ignacio Mujica Alvarado (Musiklehrer)
Am Ratsgymnasium wird Kunst und Kultur groß geschrieben, auch wenn es sich bei einem von zwei Anlässen um einen Kleinkunstabend gehandelt hat. Bei diesem von Schülern des zwölften Jahrgangs rund um Volker Evers organisierten bunten Abend wurde für die Rotenburger Kinderhospizarbeit "Fidelius" gesammelt. Gemeinsam mit dem Erlös des Neujahrskonzertes der Musikfachschaft am 25. Januar in der Stadtkirche konnte das Ratsgymnasium dank des spendablen Publikums eine schöne Summe von 519,93 € einsammeln. Am Mittwoch, den 9. März hat die Schulleiterin Iris Rehder nun vor Gemälden des Kunst-Pluskurses „Mensch und Stadt“ von Martina Bantje-Reuter im Ratsgymnasium die Spende an den Vorsitzenden des Vereins für Hospiz- und Palliativarbeit in der Region Rotenburg/Wümme e.V. Gerhard Eimer übergeben. „Es ist toll, dass Schüler sich auf so vielfältige Weise engagieren und unsere Kinderhospizarbeit unterstützen,“ freute sich Gerhard Eimer über den erfreulichen Anlass und dankte allen Spendern.
Der "TAG DER OFFENEN TÜR" für den kommenden Jahrgang 5 findet am 22. Februar 2019 ab 15:00 Uhr statt.
Die Termine für die Anmeldung sind:
Bringen Sie, wenn möglich, bitte folgende Unterlagen mit zur Anmeldung: