Die Rotenburg, 15.06.2015

Liebe Eltern und SchülerInnen des Ratsgymnasiums,

 

am 9. Juni hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg die von der Niedersächsischen Landesregierung verfügte Erhöhung der Wochenstundenzahl für Gymnasiallehrer für verfassungswidrig erklärt. Das OVG hat keine Revision zugelassen, aber die Landesregierung prüft noch die Möglichkeit einer Nichtzulassungsbeschwerde vor dem Bundesverwaltungsgericht. 

Falls, wie hoffentlich zu erwarten, die Landesregierung keine Beschwerde einlegt und das Urteil schnellstmöglich zum neuen Schuljahr umsetzt, wäre kein Grund mehr zum Aussetzen der Klassenfahrten gegeben. 

Das wäre eine gute Nachricht für die Gymnasien in Niedersachsen, so würden auch die durch die Mehrarbeit der Lehrer vorgenommenen Stellenkürzungen und die damit verbundenen Nichteinstellungen und Abordnungen keinen Bestand mehr haben. Uns blieben damit weitere große Protestaktionen erspart und es könnte wieder Ruhe in unseren Schulalltag einkehren.

 

Das Kollegium des Ratsgymnasiums

 
Wo ist unser "Protest, Frau Heiligenstadt" geblieben?
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Aufmerksame Beobachter werden am Mittwoch der ersten Schulwoche nach den Herbstferien festgestellt haben, dass der Protest-Schriftzug über dem Haupteingang des Ratsgymnasiums (s. Pressemeldungen vom 25./26.10.2014) verschwunden ist. 
Am Mittwoch bekam die Schulleitung einen Anruf von der Landesschulbehörde mit der ausdrücklichen Anweisung, den Schriftzug unverzüglich zu entfernen. Es handele sich hierbei um eine politische Stellungnahme am öffentlichen Gebäude. Wir mussten dieser sehr nachdrücklichen Dienstanweisung Folge leisten und haben den Schriftzug entfernt. Bis auf einen kleinen Rest...
Genauso wenig ist unser Protest verschwunden! Im Gegenteil, es herrscht eine große Unzufriedenheit unter den Kollegen. Wir protestieren weiterhin gegen die Erhöhung der Pflichtstundenzahl und bleiben unserem Motto treu: Qualität statt Mehrarbeit! 
Wir wünschen uns nach wie vor ein konstruktives Gespräch und suchen ausdrücklich die öffentliche Auseinandersetzung zum Thema.
So geht unser Protest weiter, Frau Heiligenstadt!

 

Ratsgymnasium Rotenburg: Mitteilung des Personalrats

"Protest, Frau Heiligenstadt!"

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Das Lehrerkollegium vor dem Schriftzug: "Protest, Frau Heiligenstadt!"

Die Fassade des Ratsgymnasiums ziert nun nicht nur das frische Grün der neuen Bepflanzung als Zeichen der Hoffnung, sondern auch ein Schriftzug, der durch den Personalrat des Ratsgymnasiums initiiert wurde: "Protest, Frau Heiligenstadt!"

Die Aktion der Lehrer des Ratsgymnasiums läuft im Rahmen zahlreicher Protestaktionen der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft unter dem Titel "Warming-Up" an niedersächsischen Schulen, und zwar von Grundschulen bis Gymnasien, in der Woche vor den Herbstferien. Für nähere Informationen: http://www.gew-nds.de/index.php/gew/aktionen-initiativen/protest-gegen-mehrarbeit/849-warming-up-aktion

Nach einer Studie der Universität Göttingen lag die Lehrerarbeitszeit schon vor der Erhöhung dieses Schuljahres zu hoch, so dass über 5 Prozent unbezahlte Mehrarbeit geleistet wurde. Nach außen sieht es nun zunächst so aus, als ob es sich dabei nur um eine Stunde Mehrarbeit, bzw. 2 Stunden für Kollegen über 55 Jahren, handele. Tatsache ist allerdings, dass eine Unterrichtsstunde nicht nur weitere Vorbereitungs- und Korrekturzeit nach sich zieht, sondern dass es seit mehr als 10 Jahren an Gymnasien immer wieder zu einschneidenden Veränderungen auf dem Rücken der Lehrkräfte gekommen ist. Lehrer sind daher buchstäblich am Ende ihrer Kräfte, sodass die aktuellen Veränderungen das Fass schlicht zum Überlaufen gebracht haben.

Durch die aktuellen Maßnahmen suchen Lehrer nun den Weg zum Dialog mit der Öffentlichkeit, da das Gespräch oder gar Entgegenkommen seitens des Kultusministeriums nicht zu verzeichnen ist. Im Gegenteil sorgen die momentan durchsickernden Informationen über die Planungen zum Rückgang zu G9 an niedersächsischen Gymnasien erneut für erheblichen Gesprächsbedarf und Unmut unter Fachkollegen.

Die seit diesem Schuljahr greifende und von 140 niedersächsischen Gymnasien beschlossene Aussetzung der Klassen- und Studienfahrten bleibt auch am Ratsgymnasium bestehen.

Die Lehrerkollegen bestätigen aber durch die Durchführung zahlreicher Veranstaltungen, die aus dem Unterrichtsgeschehen erwachsen und direkt mit fachlichem Unterricht verknüpft sind oder schlicht die bisherige Vielseitigkeit gymnasialer Bildung mit dem Ziel der allgemeinen Hochschulreife zeigen, ihre ernsthafte Haltung und ihren professionellen Umgang bei ihrem Bemühen, Qualität und Stärken gymnasialer Bildung im Blick zu haben und zu erhalten: das Ratsgymnasium veranstaltet am 27.11. die Lesenacht, Klassenvorspiele der Musikprofilklassen 8 und 9 in der Kirche St. Johannes Visselhövede am 3.12., Latein-Fachexkursionen nach Kalkriese, ein Neujahrskonzert in der Rotenburger Stadtkirche im Januar sowie Musicalaufführungen der 9m am 9.-11.7.2015, um nur eine Auswahl aus unserem reichen Schulleben zu nennen.

 

Wenn die Lehrer Trauer tragen,...

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... dann sehen die Schüler schwarz. Am kommenden Mittwoch hüllen sich die Lehrer des Ratsgymnasiums und des Gymnasiums Sottrum in Schwarz, um auf diese Weise ihren Protest gegen die Entscheidung des niedersächsischen Landtags auszudrücken, die Wochenstundenzahl ausschließlich für Gymnasiallehrer um eine Schulstunde zu erhöhen. Schüler sehen hinsichtlich der Qualität ihres Unterrichts schwarz. Vordergründig ist es nur eine Unterrichtsstunde mehr für Lehrer. Jede Unterrichtsstunde umfasst aber ca. 2,5 Arbeitsstunden. Unterricht wird vor- und nachbereitet, Materialien werden angefertigt, Korrekturarbeiten, und zwar zu Hause am Nachmittag. Wenn nicht Sitzungen der Fachgruppen oder Konferenzen der Arbeitsgruppen und Schulgremien stattfinden. Schüler- und Elterngespräche fallen an, nicht zuletzt bilden auch Lehrer sich ständig fort. 

 

Der Lehrerprotest werde auf dem Rücken der Kinder ausgetragen, heißt es landläufig in der Kritik vieler Eltern. Tatsächlich werden nach Meinung der Lehrer alle Entscheidungen der Landesregierungen in Sachen Schulpolitik am Gymnasium auf dem Rücken der Schüler ausgetragen: Verkürzung der Schulzeit auf 8 Jahre, durchschnittliche Vergrößerung der Kurse in der Profiloberstufe, zunehmende Verlagerung der Unterrichtszeit in die Nachmittage, Erhöhung der Zahl der Prüfungsfächer im Abitur, zusätzliche Vergleichsarbeiten, die teilweise nicht einmal in die Bewertung  eingehen dürfen, Erstellen neuer Kerncurricula und größere Klassenstärken. Lehrer am Ratsgymnasium wollen darauf aufmerksam machen und in die Öffentlichkeit tragen, dass die Entscheidungen der Landesregierung  auf dem Rücken der Kinder gefällt werden. Sie gehen auf Kosten ihres Bildungsanspruchs und schaden der Ausbildungsqualität ihrer Schüler.

 

Apropos Vergleich; gerade erst hat die letzte PISA-Studie gezeigt, dass deutsche Schüler dank Nutzung neuer Unterrichtsmethoden von den letzten Rängen dieses internationalen Bildungsvergleichs aufgestiegen sind. Am Gymnasium bedeuten weniger Zeit für Vorbereitung von Unterricht auch eine Vereinfachung in Richtung der lehrerzentrierten Methoden. Der vielfach kritisierte Frontalunterricht stellt für viele Schüler ebenso eine Verdüsterung ihres Unterrichtsalltags dar. 

 

Um die Qualität des allgemeinen  Unterrichts zu erhalten, fällt nun die Organisation von Klassen- und Studienfahrten weg. Dadurch wird nicht nur für Schüler das Schulleben grauer, auch Lehrern sind Inseln im pädagogischen Alltag und bunte Möglichkeiten abseits des normalen Schulbetriebs genommen. Es ist aus Sicht der Rotenburger Gymnasiallehrer nach 10 Jahren an der Zeit, auf Einschränkungen pädagogischer Arbeit und den Abbau gymnasialer Bildung aufmerksam zu machen. Nicht die Lehrer sind betroffen. Es sind tatsächlich die Schüler.

 

 

Mehrarbeit statt Qualität? - Wir entscheiden uns für Letzteres!

 

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler!

Auf der Personalversammlung am 12. November 2013 hat das Kollegium des Ratsgymnasiums einstimmig beschlossen, Wandertage, Klassen- und Studienfahrten sowie Exkursionen bis auf Weiteres auszusetzen. Mit diesem Schreiben möchten wir Ihnen und Euch erklären, warum wir uns zu diesen Maßnahmen gezwungen sehen.

 

Was ist passiert?

Seit etwa 10 Jahren sind die Schulen – und vor allem die Gymnasien – fortwährenden Veränderungen durch die Erlasse der Landesregierung unterworfen: Die Orientierungsstufen wurden aufgelöst, die Dokumentationspflichten erhöht, die Zeit bis zum Abitur verkürzt, das Zentralabitur mit einem zusätzlichen Prüfungsfach eingeführt, neue Abiturinhalte festgelegt,  schulinterne Curricula waren zu erstellen. Überdies gilt es, seit Beginn dieses Schuljahres die Inklusion auch am Ratsgymnasium umzusetzen.

Alle diese Veränderungen führten zu einer schon jetzt erheblichen Mehrarbeit.  Nun will die Landesregierung am 10. Dezember beschließen, ab dem Schuljahr 2014/15 die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung niedersächsischer Gymnasiallehrer um eine Stunde zu erhöhen. Außerdem sollen die vertraglich zugesicherten Altersermäßigungen für Lehrkräfte ab dem 55. bzw. 60. Lebensjahr ausgesetzt werden, sodass von dieser Gruppe eine Mehrarbeit von zwei wöchentlichen Unterrichtsstunden ohne Lohnausgleich eingefordert wird.

 

Wie begründet die Landesregierung dies?

Die Rechtfertigung stützt sich dabei im Wesentlichen auf zwei Scheinargumente:

  1. Die Unterrichtsverpflichtung sei in anderen Bundesländern höher.
  2. Die Verwirklichung der bildungspolitischen Ziele dieser Landesregierung erfordere eine Gegenfinanzierung.

Vor diesem Hintergrund wird die angekündigte Mehrarbeit als „moderat und vertretbar“ bezeichnet.

 

Was ist daran nicht in Ordnung?

Ein Vergleich allein der Höhe der wöchentlichen Pflichtstundenzahl ist nicht zulässig, da deren Berechnung in den Ländern nach unterschiedlichen Regeln erfolgt: So erhalten Kollegen in anderen Bundesländern z.B. mehr Ausgleichsstunden für Klassenleitungen, Abiturkurse und die Betreuung von Referendaren.  

Es ist unverständlich, dass die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung und die Gesamtarbeitszeit der Lehrkräfte wider besseres Wissen gleichgesetzt werden. Der zeitliche Aufwand von Korrekturen, Vorbereitung der Stunden, Gespräche mit Schülern und Eltern, Planung außerunterrichtlicher Ereignisse wie Exkursionen und Klassen- und Studienfahrten bleiben unberücksichtigt.

Insgesamt liegt die Arbeitszeit der Lehrkräfte an den Gymnasien bisher – auch unter Berücksichtigung der Ferien – nach allen Untersuchungen schon mit über 50 Stunden wöchentlich weit über der gesetzlich festgelegten Arbeitszeit des öffentlichen Dienstes in Niedersachsen.

Schon jetzt bewegt sich die Besoldung der niedersächsischen Gymnasiallehrer im bundesweiten Vergleich am unteren Ende der Skala: 2012 war sie nur in Brandenburg, Bremen und Berlin schlechter. In den letzten Jahren sind die Realeinkommen der niedersächsischen Beamten deutlich hinter der durchschnittlichen Lohnentwicklung zurückgeblieben. Die nun von unserem Arbeitgeber geforderte unentgeldliche Mehrarbeit entspricht einer weiteren Einbuße von 4,25 % bzw. 9,3 %. Das ist weder moderat noch vertretbar.

In der Mehrzahl der Länder werden den Lehrkräften ab dem 55. oder 58. Lebensjahr eine Unterrichtsstunde und ab dem 60. Lebensjahr zwei oder sogar drei Unterrichtsstunden (NRW, Bayern, Rheinland-Pfalz) erlassen. In Niedersachsen soll es nunmehr eine einzige Stunde Altersermäßigung ab dem 60. Lebensjahr geben. Hier findet ein eklatanter Bruch von verbindlichen Zusagen der ehemaligen SPD geführten Landesregierung statt.

Die vorgeschlagene Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung konzentriert sich allein auf die Gruppe der niedersächsischen Gymnasiallehrkräfte. Hiermit wird den Gymnasiallehrkräften indirekt unterstellt, dass sie jahrelang zu wenig gearbeitet hätten. Aber vor allem wird die finanzielle Einlösung bildungspolitischer Wahlversprechen einer einzigen Berufsgruppe aufgebürdet, die bereits ihren Beitrag geleistet hat (z.B. durch Streichung des Weihnachtsgeldes und der Erhöhung Lebensarbeitszeit) .

 

Wie ist die Situation an unserer Schule?

Seit Jahren verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen auch am Ratsgymnasien und die Arbeitsbelastung der Kolleginnen und Kollegen ist kontinuierlich gestiegen.

  • durch die Verkürzung der Schulzeit an Gymnasien auf 8 Jahre
  • durch die durchschnittliche Vergrößerung der Kurse mit Einführung der Profiloberstufe
  • durch zunehmende Verlagerung der Unterrichtszeit in die Nachmittage
  • durch die Erhöhung der Zahl der Prüfungsfächer im Abitur
  • durch zusätzliche Korrekturen von Vergleichsarbeiten, die teilweise nicht einmal in die Bewertung eingehen dürfen
  • durch das Erstellen ständig neuer Kerncurricula ohne Entlastungsstunden
  • durch massive Kürzungen in der Personalzuweisung (Klassenbildungserlass 2004)
  • durch die Einführung der Eigenverantwortlichen Schule
  • durch die Einführung der Inklusion
  • durch Abordnungen von Lehrkräften an andere Schulen (Tostedt, Verden)

Was bedeutet eine Stunde mehr für unsere Schule?

  • Bei rund 100 Lehrerstellen werden durch die Stundenerhöhung etwa vier Lehrerstellen eingespart. Diese „überzähligen“ Stunden gelten als neu geschaffene Lehrerstellen, die den anderen Schulformen durch das neue Bildungspaket zugutekommen sollen. Die Folge ist eine rechnerische „Überversorgung“ an unserer Schule.
  • Dies bedeutet praktisch, dass mehrere Kollegen vom Ratsgymnasium abgeordnet werden und an anderen Schulen unterrichten müssen. Dies stellt eine enorme zusätzliche Belastung dar, u.a. durch längere Fahrtzeiten, mehr Aufsichten oder der Teilnahme an zusätzlichen Konferenzen.
  • Es bleibt somit weniger Zeit für eine qualitativ gute Vorbereitung.
  • Das Engagement und die Motivation der Kollegen für über das Normalmaß hinausgehenden Unterricht nehmen durch Überlastung ab.
  • Weniger Kollegen stehen zur Verfügung, die im Krankheitsfall vertreten können.
  • Neueinstellungen junger Lehrkräfte werden so verhindert.

 

Fazit:     Dieses „Bildungspaket“ geht auf Kosten unseres Bildungsanspruches und der Ausbildungs-
               qualität unserer Schüler.

 

Warum sollen unsere Schüler dann keine Schulfahrten mehr machen?

Die Arbeitsbelastung an unserer Schule erreicht nunmehr ein nicht mehr tolerierbares Maß. So sind guter Unterricht bei gleichzeitigem Engagement für ein vielfältiges, positives Schulleben nicht mehr vorstellbar. Da Landesregierung und Abgeordnete nicht mit sich reden lassen und auf keine Argumente eingehen, sehen wir keine andere Möglichkeit als einen Beschluss zu fassen, der zwar niemandem gefällt, aber ein deutliches Zeichen setzt:

Wir werden freiwillige außerunterrichtliche Tätigkeiten der Lehrkräfte bis auf weiteres aussetzen. Dazu gehören zunächst Klassen- und Studienfahrten sowie außerschulische Exkursionen.

(Sofern bereits Zahlungen an Reiseveranstalter erfolgt sind, werden diese stattfinden. Neubuchungen wird es allerdings keine geben. Auslandsfahrten nach Amerika und Frankreich sowie Ungarn werden nicht davon betroffen sein, da sonst die spätere Fortführung gefährdet wäre. Die Fahrt nach Oxford, die über einen Reiseveranstalter ohne Austauschpartner erfolgt, findet nicht statt.)

Es handelt sich dabei nicht um eine Streikaktion oder um einen Verstoß gegen das Beamtenrecht, sondern um das für uns einzige legale Mittel, um unsere Arbeitsbelastung zu reduzieren und vor allem die Qualität der Schulbildung unserer Schüler zu erhalten.

Vor diesem Hintergrund haben sich bereits zahlreiche Gymnasien in Niedersachsen (u.a. auch in Zeven, Scheeßel, Verden und Achim) ebenfalls zu oben genannten Maßnahmen entschlossen. Die Koordination für ein gemeinsames Vorgehen aller niedersächsischen Gymnasien gegen diese Verschlechterung ist am 29.11.13 in Hannover geplant.

Gemeinsam hoffen wir deshalb auf Ihre und Eure Unterstützung. Machen Sie Ihren und macht Euren Einfluss geltend, um am Gymnasium eine Arbeitssituation zu schaffen, die nachhaltig ist und den Raum für sinnvolle, gute pädagogische Arbeit offenhält.

 

Die Kolleginnen und Kollegen des Ratsgymnasiums

 

Frischer Wind im Schulalltag-

Oberstufenschüler des Ratsgymnasiums in den französischen Alpen unterwegs

Bereits zum zwölften Mal bot das Ratsgymnasium unter der Leitung von Martina Lechner- Domhardt, Andre Artinger, Volker Busboom sowie Michael Plötz einen Sportkurs Skilaufen im traumhaften Skigebiet von Val Thorens an. Daneben konnte mit Christoph Nieger ein ehemaliger Schüler des Ratsgymnasiums als zusätzlicher Übungsleiter gewonnen werden.

60 wintersportbegeisterte Schüler des 11. und 12. Jahrgangs nutzten die Möglichkeit bei strahlendem Sonnenschein und optimalen Schneebedingungen, diese attraktive Sportart zu erlernen oder auch als fortgeschrittene Skifahrer ihre Fähigkeiten zu verbessern. Als Alternative zu den traditionellen Sportarten bietet das Ratsgymnasium seinen Schülern die Möglichkeit, Skilaufen als benoteten Kurs für das Abitur einzubringen.

Zur Vorbereitung auf die konditionellen und technischen Anforderungen des alpinen Skilaufs diente ein seit Schuljahresbeginn in der Sporthalle durchgeführtes intensives Konditions-training. In diesem Jahr wurden unterschiedliche Niveaustufen angeboten, in denen die Schüler entsprechend ihres Könnensstandes Unterricht erteilt bekamen. Große Lernfortschritte zeigten jene Schüler, die noch nie zuvor auf Skiern gestanden hatten, aber bereits nach wenigen Tagen schwere Pisten  meisterten. Dieser intensive Lernfortschritt der Anfänger wurde auch durch die „ Skilaufkönner“ unter den Ratsgymnasiasten gewährleistet, die ihren Mitschülern häufig mit Rat, Tat und guten Tipps zur Seite standen. Skifahren am Ratsgymnasium bedeutet auch mit anderen zusammen lernen, sich dabei einordnen und Rücksicht nehmen,aufeinander warten und einander helfen. Am Ende des Lehrganges musste dann jeder Schüler sein Können vor einer Prüfungskommission unter Beweis stellen .

Nach der Prüfung stand dann „ freies Fahren“ in Kleingruppen auf dem Programm. Während die Schüler in den vorangegangenen Tagen nach ihrem Können eingeteilt waren, durften sie nun in gemischten Gruppen fahren. Bei allem Spaß war natürlich eines am wichtigsten: Trotz einiger kleinerer Blessuren kamen alle Schüler gesund und zufrieden zuhause an. Weil es so schön war,wird für das Jahr 2011 bereits die nächste Fahrt geplant.

 
"Es macht einfach Spass", beschreibt eine Schülerin ihre Motivation für die Teilnahme am "Wettbewerb Alte Sprachen". Und mit ihr fanden das gut dreißig weitere Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen des landesweiten Klausurtermins über der ersten Übersetzung schwitzten. Danach Register to read more...
 
Sally Perel – Hitlerjunge Salomon Seit Jahren kommt der jüdische Autor Sally Perel mehrmals pro Jahr nach Deutschland zu Lesereisen. Und am 25. September wird er eine Lesung vor Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 10 in der Aula des Ratsgymnasiums gestalten. Kritisch setzt sich Perel in seinem Buch „Hitlerjunge Salomo“ mit seinem Leben auseinander, lebte er doch zwei Leben – das eine beruhend auf seinen jüdischen Wurzeln; das andere sozialisiert durch die Ideologie Nazideutschlands: Zum Zeitpunkt des deutschen Angriffs auf Russland lebte Sally Perel in einem Waisenhaus. Allen jüdischen Kindern wurde dort befohlen, sich auf den Weg nach Minsk zu begeben, um der Wehrmacht zu entkommen. Auf dieser Flucht - mitten durch Schlachtfelder und Zerstörungen - löste sich die Gruppe jedoch auf. Er hielt sich in einem Dorf vor Minsk auf, bis dieses von der Wehrmacht überrollt wurde. Die Bevölkerung musste sich in langen Reihen aufstellen und wurde sortiert, nach Jude und Nichtjude. Den sicheren Tod vor Augen, erklärte er: „Ich bin Volksdeutscher.“ Aus Sally Perel wurde Josef Perjell. Er rettete somit sein Leben in der „Haut“ des Feindes als Hitlerjunge. Zur gleichen Zeit wie er „Heil Hitler“ rief, wurden seine Glaubensbrüder in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern vergast und verbrannt. Sally Perel brauchte mehr als vierzig Jahre, um das Trauma seines Lebens in Worte zu fassen. Aber mit dem Beschluss, dies zu tun, verpflichtete sich Sally Perel selbst, eine Aufgabe zu übernehmen, nämlich im Sinne von Steven Spielbergs Zitat „Zeitzeugen sind Lehrer“.
 

Hier entsteht eine Google-Maps-Anbindung.

 

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Neuigkeiten und Termine

 

Der "TAG DER OFFENEN TÜR" für den kommenden Jahrgang 5 findet am 22. Februar 2019 ab 15:00 Uhr statt.

Die Termine für die Anmeldung sind:

    • 9. Mai 2019 (9-18 Uhr)
    • 10.Mai 2019 (8-13 Uhr)

Bringen Sie, wenn möglich, bitte folgende Unterlagen mit zur Anmeldung:

    • letztes Zeugnis
    • Dokumentation der Beratungsgespräche
    • Schwimmbefähigungsnachweis

 

  • Informationen zur Einführungsphase des Jahrgangs 11 finden Sie hier.
  • Hausaufgabenhilfe für die Jahrgänge 5 und 6 montags, dienstags und donnerstags: Mehr Informationen unter Elterninformationen.
  • G8 wird G9: Veränderungen und weitere Informationen zur Einführung des 9. Schuljahres am Gymnasium seit dem 1.8.2015 finden Sie hier
  • Logo klein Hier geht es zum Imagefilm der Schule...

 

 

 

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